„Wir wollen Bürgerhäuser in allen Norderstedter Stadtteilen”, erklärt SPD-Fraktionsvorsitzender Nicolai Steinhau-Kühl. Das ist eines der Ergebnisse aus der Klausur, zu der sich die Norderstedter SPD-Fraktion ein Wochenende lang getroffen hat. Das Thema der Bürgerhäuser ist in den Reihen der SPD bereits seit längerem diskutiert worden. Jetzt soll es umgesetzt werden. Hintergrund sind Gespräche mit den Norderstedterinnen und Norderstedtern an Infoständen und bei Veranstaltungen, in denen immer wieder über das mangelnde Raumangebot geklagt worden ist.
Bürgerhäuser bieten Raum, der bisher fehlt
„In den Bürgerhäusern sollen diejenigen, die im Stadtgebiet nur schwer bezahlbare Räume für ihre Zusammenkünfte finden, wie z.B. Bürgerinitiativen, Sportgruppen oder Vereine, endlich eine Heimat bekommen. Wir möchten auch, dass die Norderstedterinnen und Norderstedter in den Bürgerhäusern einen Raum für Geburtstage, Hochzeitsfeiern oder andere Anlässe nutzen können.“
Wichtig ist den Sozialdemokraten, dass die Menschen vor Ort in die Planungen eingebunden werden. „In jedem Stadtteil sollen die Bedarfe der Menschen an ihr Bürgerhaus ermittelt werden. Gemeinsam soll das jeweilige Konzept der Einrichtung erarbeitet werden. Dabei kann es durchaus sein, dass es beispielsweise in Garstedt andere Wünsche gibt als in Harksheide oder als in Glashütte. Hier müssen die Bürgerinnen und Bürger eng eingebunden werden“, ergänzt Steinhau-Kühl.
Erste Klausur nach der Kommunalwahl
In der Kommunalwahl im Mai 2018 hatte die SPD 10 von 20 Wahlkreisen direkt gewonnen. Sie ist nach der CDU (11 Stimmen in der Stadtvertretung) die zweitstärkste Fraktion. Die neue SPD-Fraktion hatte sich am Wochenende zu ihrer ersten Klausur nach der Kommunalwahl in die DAK-Bildungsstätte in Bad Segeberg zurückgezogen. Drei Tage wurde intensiv über aktuelle Themen der Kommunalpolitik diskutiert. Politische Prozesse wurden abgestimmt sowie die Umsetzung des Wahlprogramms 2018 – 2023 vorbereitet.