SPD-Fraktion unterstützt Norderstedter Lehrkräfte

Im Rahmen der Digitalisierung beantragt die SPD-Fraktion, die Lehrkräfte an den Norderstedter Schulen mit 400 mobilen Endgeräten auszustatten.

Das Bildungsministerium des Landes Schleswig-Holstein als Arbeitgeber der rund 1000 Lehrkräfte der Stadt Norderstedt lehnt im Rahmen der Digitalisierung der Schulen die Ausstattung der Lehrkräfte, somit ihrer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, mit adäquaten Endgeräten ab. Im Rahmen des Digitalpaktes I ist lediglich die Ausstattung der Klassenräume mit mobilen Endgeräten vorgesehen.

Mascha Kühl, SPD Norderstedt

Mascha Kühl, stellvertretendes Mitglied im Schulausschuss und Lehrerin in Hamburg, erläutert die Problematik so: „Die Praxis, verschärft durch die Corona-Krise, zeigt, dass es nicht ausreicht, den Lehrkräften Endgeräte ausschließlich in der Schule zur Verfügung zu stellen. Unterricht und die Vorbereitung erfolgen nicht nur in den Räumen der Schule, sondern zu großen Teilen von Zuhause aus. Die Planung wird dann auf einen USB-Stick gespielt und in der Schule an wechselnden Geräten hochgeladen. Hier kommt es häufig zu technischen Problemen, so dass ein Großteil der Lehrkräfte doch wieder Unterricht nach altem Muster durchführt.“

Die Norderstedter Lehrkräfte sind bisher lediglich mit etwa 600 mobilen Endgeräten aus dem Etat der Schulen ausgestattet. Rund 400 Lehrkräfte müssen ohne diese technische Unterstützung arbeiten. Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Katrin Fedrowitz sagt dazu: „Da das Bildungsministerium in Schleswig-Holstein seiner Verpflichtung als Arbeitgeber zur Ausstattung seiner Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nicht nachkommt, sieht die SPD-Fraktion Handlungsbedarf. Sie möchte die Norderstedter Verwaltung bei einer angemessenen Ausstattung der Lehrkräfte im Rahmen der Digitalisierung unserer Schulen unterstützen. Einen entsprechenden Antrag reicht die SPD-Fraktion in der nächsten Sitzung des Ausschusses für Schule und Sport ein.“