CDU Norderstedt lässt Geflüchtetenunterkünfte aus Haushalt streichen, mitten im Ukrainekrieg!

Fassungslosigkeit nach der Sitzung des Hauptausschusses am 07.03.2022, die CDU streicht gemeinsam mit der FDP, WIN und Freie Wähler die Kosten für die Gemeinschaftsunterkunft Lawaetzstraße nach dem Norderstedter Modell. Mit der Begründung, es hätte keinen Grundsatzbeschluss für die Gründung einer „Gesellschaft für Integratives Wohnen in Norderstedt“ gegeben sei auch die Weiterplanung sowie der Bau an der Lawaetzstraße hinfällig.

Fassungslosigkeit nach der Sitzung des Hauptausschusses am 07.03.2022, die CDU streicht gemeinsam mit der FDP, WIN und Freie Wähler die Kosten für die Gemeinschaftsunterkunft Lawaetzstraße nach dem Norderstedter Modell. Mit der Begründung, es hätte keinen Grundsatzbeschluss für die Gründung einer „Gesellschaft für Integratives Wohnen in Norderstedt“ gegeben sei auch die Weiterplanung sowie der Bau an der Lawaetzstraße hinfällig. Fraktionsvorsitzender Nicolai Steinhau-Kühl ist erschüttert über die Vorgehensweise im Hauptausschuss „Ich kann die Vorgehensweise der vier Parteien nicht nachvollziehen. Erst beschließt der Hauptausschuss einstimmig 5Mio € für die Schaffung von temporären Unterkünften um dann per Tischvorlage einfach so einen Teil wieder zurück zu nehmen in dem man die dringend benötigten festen Gebäude an der Lawaetzsttraße aus dem Haushalt streicht. Europa befindet sich mitten im Krieg, Millionen von Menschen sind auf der Flucht, viele von Ihnen werden auch nach Deutschland kommen und unsere Aufgabe in Norderstedt wird es sein die Menschen vernünftig unterzubringen.“
Weiter erklärt Steinhau-Kühl: „Schon jetzt haben wir in Norderstedt nicht genügend Platz in unseren Unterkünften und der Brand in der Lawaetzstraße im letzten Jahr hat die Situation weiter verschärft. Spätestens wenn Sporthallen geschlossen werden müssen, damit dort Menschen untergebracht werden können, müssen die genannten Fraktionen sich diesen Schuh anziehen. Wir werden sie daran erinnern!“
Es ist noch unklar, wie viele Menschen in Norderstedt aufgenommen werden müssen, aber der Stadt fehlen schon jetzt die Unterkünfte. Tobias Schloo, Sozialausschussvorsitzender, dazu: „Mit dem Beschluss von CDU, FDP, WIN und der Freien Wähler wird die jahrelange erfolgreiche Arbeit in der Flüchtlingskrise zu Nichte gemacht. In Norderstedt konnten wir sehr stolz darauf sein, dass wir Menschen eben nicht in Turnhallen unterbringen mussten. Dies ist ein Schlag ins Gesicht für alle Menschen die mit Erfolg an dem Norderstedter Modell gearbeitet haben.“